Mitarbeitererfahrungen

Homeoffice-Studie: Mitarbeiter über abrechenbare Ausgaben im Unklaren

SAP Concur |

Auch wenn einige Unternehmen ihre Büros schrittweise wieder für ihre Mitarbeiter öffnen, empfehlen viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitern momentan, weiterhin von zu Hause aus zu arbeiten. Hinsichtlich im Homeoffice entstehender Kosten herrscht unter Mitarbeitern in diesem Szenario große Unklarheit: 58 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland sind sich in der aktuellen Situation unsicher, ob und welche Ausgaben sie über ihren Arbeitgeber abrechnen können. Das ist das Ergebnis einer europaweiten SAP-Concur-Umfrage.[1] Ein Grund für diese Unsicherheit könnte in einer unzureichenden Aufklärung durch den Arbeitgeber liegen: Nur 18 Prozent der Beschäftigten wurden darüber informiert, wie sie mit Ausgaben umgehen sollen. Immerhin: Nur 23 Prozent geben an, überhaupt keine Kosten zur Erstattung einreichen zu können.

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Zusätzliche Kosten durch das Homeoffice

Heiz- und Stromkosten werfen bei deutschen Arbeitnehmern am häufigsten Fragen auf: Hier geben 38 Prozent an, nicht zu wissen, ob ihr Arbeitgeber die zusätzlichen Kosten übernimmt. Aber auch bei tätigkeitsnahen Ausgaben für Telefonie, Internet und Porto wissen 30 Prozent der Befragten nicht so recht, welche Kosten sie zur Erstattung einreichen können.

Mobiliar, IT-Hardware und Büromaterialien – 38 Prozent der Arbeitnehmer geben an, dass zusätzliche Kosten durch die Arbeit im Homeoffice anfallen. Schließlich verfügen zu Hause nicht alle über eine perfekt ausgestattete Arbeitsumgebung. 33 Prozent der Befragten mussten sich zu Beginn der Maßnahmen zunächst einmal für die Arbeit aus dem Homeoffice einrichten, 25 Prozent sind nach wie vor nicht ausreichend ausgestattet.

„Aufgrund der raschen Veränderungen, die die aktuelle Situation mit sich bringt, müssen viele Unternehmen ihren Abrechnungsprozess aktualisieren oder eine Interimslösung finden. Sie sollten aber auch sicherstellen, dass die Mitarbeiter darüber informiert sind, welche Kosten sie abrechnen können und welche nicht", sagt Pierre-Emmanuel Tetaz, Senior Vice President EMEA und General Manager für die SAP-Concur-Lösungen. „Sie sollten sich die Zeit nehmen, ihre bestehenden Ausgaberichtlinien zu überprüfen. So sehen Unternehmen, ob sie in Zukunft Änderungen für die Arbeit im Homeoffice vornehmen müssen.“

Arbeitgeber unterstützen anderweitig

Das Arbeiten von zu Hause ist in den letzten Monaten zur neuen Normalität geworden. Ganze Bürogebäude stehen leer. Mitarbeiter suchen nach neuen Wegen, sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und ihrer Arbeit nachzukommen. Darüber, wie lange diese neue Normalität anhält, herrscht allerdings Unklarheit: Nur 28 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland wurden von ihren Arbeitgebern informiert, wie lange sie im Homeoffice arbeiten werden.

Unterstützung erhalten Mitarbeiter hauptsächlich durch das Ausleihen von Hard- und Software (50 Prozent). Büromaterialen wie Ordner, Papier und Locher konnte sich hingegen nur knapp ein Viertel der Befragen ausleihen (24 Prozent). Noch schwieriger gestaltete sich das Ausleihen von Büromobiliar – nur 14 Prozent gaben an, sich dieses leihweise ins Homeoffice mitnehmen zu dürfen.

 

[1] Die Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut INNOFACT AG unter 6.812 Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigten in den folgenden Märkten durchgeführt: Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweden und Vereinigtes Königreich. Die Umfrage fand im Mai 2020 statt.

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