Unternehmensausgaben kontrollieren

Maverick Buying auf Geschäftsreisen

Birgit Hölzel |

Reisen, die außerhalb von Reiserichtlinien organisiert sind, kosten Zeit und Geld. Doch mit immer mehr Buchungsoptionen „on the go“ kann das Travel Management mit ganzheitlichen Bezahllösungen das Reisen vereinfachen.

Es kommt nur darauf an, wie Sie mit Ihren Maverick Buyern umgehen – Mitarbeiter, die Ad-hoc-Buchungen tätigen, ohne dabei die Unternehmensrichtlinien zu beachten. Maverick Buyer sind eine Klasse für sich, die in jedem Unternehmen zu finden sind. Sie handeln nach eigenen Regeln, fällen spontane Entscheidungen und sind sich selbst am nächsten. Um ihre Ausgaben zu verwalten, müssen nicht nur die halbe Finanzabteilung, sondern auch ein Codeknacker und ein Gewerkschaftsvertreter bereitstehen.

Aber die Zeiten ändern sich: Mobile Kommunikation und On-Demand-Services werden immer mehr Teil unseres Alltags, gleichzeitig wächst das zentrale Geschäftsreisemanagement Seite an Seite mit der Individualisierung des Mobilitätsangebotes durch Apps und virtuelle Dienste. Obwohl die Reisenden aus einer immer umfangreicheren Vielfalt an Unterkünften und Transportmitteln wählen können, ermöglichen gleichzeitig einheitliche Bezahllösungen flexiblere Ad-hoc-Käufe sowie Onlinebuchungen.

Dem Maverick Buyer auf der Spur

Der typische Maverick Buyer macht Ihnen das Leben schon zu Beginn seiner Dienstreise schwer: Er nimmt das erste Taxi, das ihm auf dem Weg zum Flughafen begegnet und zahlt bar. Er wählt die Mietwagenfirma nach Lust und Laune, vielleicht, weil er die Angestellte sympathisch findet oder auf ein Upgrade hofft. Er greift ins Portemonnaie und zahlt mit der ersten Kreditkarte, die ihm in die Finger kommt.

Dieser Maverick Buyer ist wahrscheinlich auch nicht mit den Hotels zufrieden, die Sie in Ihren Reiserichtlinien für ihn vorgesehen haben. Er zieht es vor, woanders zu übernachten, um privat Punkte zu sammeln. Denn ihm ist klar, dass der Unterschied auf seiner Reisekostenabrechnung nicht zu erkennen ist.

Kümmern Sie sich um Ihre Aufgaben und nicht um die des Maverick Buyers

Der Reisemarkt wird immer vielfältiger und dynamische Übernachtungs- und Transportanbieter verdrängen die herkömmlichen Hotel-, Taxi- und Mietwagenprogramme. Unternehmen müssen handeln, damit die Bearbeitung von Reisekosten nicht noch komplizierter und aufwändiger wird. Schließlich sind Maverick Buyer der Grund für Ihre Überstunden. Die Art und Weise, wie solche Kollegen Firmengelder ausgeben, bereitet Ihren Reiseverantwortlichen an guten Tagen Kopfzerbrechen – und sorgt an schlechten Tagen für Alpträume. Doch mit ganzheitlichen Bezahllösungen können Reiseprogramme gestrafft und die Maverick Buyer unter den Reisenden endgültig in die Schranken gewiesen werden.

Halten Sie Ihre Mavericks im Zaum

Maverick Buyer nutzen jede Gelegenheit, um Vorgaben zu umgehen – sorgen Sie also dafür, dass sie keine Gelegenheit mehr haben. Zentrale Bezahllösungen bieten Unternehmen die Sicherheit und Flexibilität, die sie für die Mobilität ihrer Belegschaft in der heutigen Welt benötigen. Ganzheitliche Prozesse erleichtern die Steuerung, sorgen für mehr Transparenz und verändern so den Umgang der Unternehmen mit Geschäftsreisen.

Dabei geht es nicht nur um Flugbuchungen. Zentrale Lösungen stehen für jeden Teil der Geschäftsreise bereit: Vom Transportmittel über die Unterkunft bis hin zum Coffee-to-Go. Apps und virtuelle Dienste für Ad-hoc-Käufe sorgen für mehr Effizienz im Reisemanagement.

Viele Unternehmen sind dazu übergegangen, ihren Mitarbeitern anstelle eines Firmenwagens ein Mobilitätsbudget zur Verfügung zu stellen. Auch Autohersteller sind dabei mit von der Partie, so zum Beispiel car2go, die Carsharing-Tochter von Daimler. Virtuelle Karten dienen zur einmaligen Verwendung und werden über ein zentrales Firmenkonto abgerechnet. Ihr Unternehmen kann den Händler vorgeben, bei dem sie eingesetzt werden, zum Beispiel das bevorzugte Hotel. Personalisierte Dienste wie MyDriver und DriveNow, die beide zum Mobilitätsanbieter Sixt gehören, bieten komfortable Mitarbeiterabholung und funktionieren so unkompliziert wie eine Firmenkreditkarte. Der Chauffeurdienst MyDriver richtet sich an Travel Manager in Unternehmen, die flexible Lösungen wollen, ohne dafür die gewohnte Zuverlässigkeit oder bestehende Verträge aufgeben zu müssen.

Diesen Lösungen im sich wandelnden Geschäftsreiseumfeld zu widerstehen ist schwierig und überholte Limousinen- und Taxiprogramme tun alles, um mithalten zu können. Uber, dessen Weitsicht zweifelsohne alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt, arbeitet sogar an Plänen für Flugtaxis. Die meisten Travel Manager schätzen die Tatsache, dass sie keine Technologie-Experten sein müssen, um die Zukunft des Reisens für ihre Mitarbeiter gestalten zu können.

Tschüss, Papierkram!

Auf Geschäftsreisen ziehen Maverick Buyer die jeweils komfortabelste Bezahlmöglichkeit vor. Ziel Ihres Unternehmens muss es daher sein, Ihren Mitarbeitern den gewünschten Komfort zu bieten und gleichzeitig einfache Bezahlmethoden vorzugeben. Mit zentralen Lösungen, die dem modernen Geschäftsreisenden die erwartete Flexibilität ermöglichen, vermeiden Sie Chaos bei den Reisekostenabrechnungen. Nutzen Sie die modernen Bezahl- und Reportingmöglichkeiten, die sich Ihnen heutzutage bieten. Reiseverantwortliche profitieren von mehr Transparenz und einfacheren Prozessen und die Reisenden genießen ein größeres Maß an Flexibilität und Innovation. Je einfacher die Bezahlung von On-Demand-Services über ein Firmenkonto, desto leichter fällt es dem Maverick Buyer, Ihre Unternehmensrichtlinien einzuhalten.

Der Beginn von Mobility-as-a-Service in Ihrem Unternehmen könnte also mit dem Ende des widerspenstigen Mavericks einhergehen und Ihr Leben so um einiges einfacher machen.

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