Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen

Studie: Sind Schweizer Mittelständler bereit für mehr Nachhaltigkeit?

SAP Concur |

So wie es war, kann es nicht bleiben: In den vergangenen Jahren gab es mitunter schwere Turbulenzen im Schweizer Mittelstand. Im Gegensatz zu den meisten Luftwirbeln im Flugverkehr waren diese aber nicht immer harmlos, sondern haben Kursänderungen für den langfristigen Geschäftserfolg unumgänglich gemacht. Fast die Hälfte der Angestellten im Schweizer Mittelstand (47 %) sagt, dass die jüngsten Krisen wie die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine auch zu einem Umdenken bei Geschäftsreisen geführt haben. Nicht nur in puncto Sicherheit, sondern insbesondere mit Blick auf Nachhaltigkeitsaspekte. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Mittelstandsstudie 2022 von SAP Concur.

Geschäftsreisen: Nachhaltiger, aber auch teurer?

Weitere Studienergebnisse zeigen, dass die Mitarbeitenden in mittelständischen Unternehmen konkrete Vorstellungen zur Einführung von nachhaltigen Maßnahmen haben: 54 % der Befragten möchten Termine strategisch planen, damit sie seltener, aber dafür länger unterwegs sind und 36 % wünschen sich größere Flexibilität bei der Wahl des Transportmittels, das sie für ihre Geschäftsreisen nutzen. Die Befragten sehen dabei ein, dass die nachhaltigere Alternative oft auch die teurere sein kann oder mehr Zeit in Anspruch nimmt. Sie äußern daher den Wunsch, dass ihre Unternehmen höheren Spesen beziehungsweise Reisekosten (38 %) und längeren Reisezeiten (41 %) zustimmen. Wenn sie weiterhin viel fliegen müssen, wünscht sich fast ein Viertel der Mitarbeitenden (24 %), dass ihr Unternehmen einen Nachhaltigkeitsausgleich dafür zahlt.

Dass beim Arbeitsweg und bei Geschäftsreisen die Wahl des nachhaltigsten Transportmittels nicht immer einfach ist, ist den Befragten dabei klar. Darum wünschen sich 38 % von ihnen, dass ihre Arbeitgeber digitale Tools zur Verfügung stellen, die bereits bei der Buchung von Geschäftsreisen die nachhaltigste Option anzeigen.

Flexibilität für alle Distanzen

Es besteht zudem ein Bewusstsein dafür, dass nicht nur Geschäftsreisen an weit entfernte Orte, sondern auch der Weg ins Büro oder zum Kundentermin in der Nähe nach flexiblen Mobilitätskonzepten verlangt – ganz besonders, wenn er nachhaltig sein soll. Vier von zehn Befragten aus dem Schweizer Mittelstand (41 %) wünschen sich daher von ihrem Unternehmen, dass es bei der Mobilitätsplanung nachhaltige Alternativen wie E-Autos in Betracht zieht. 38 % geben außerdem an, keinen Dienstwagen mehr zu brauchen und stattdessen ein flexibles Carsharing-Angebot ihres Arbeitgebers zu begrüßen. Ebenfalls 38 % hätten gerne ein E-Bike. Auch Jobtickets für die Region sind absolut erwünscht (37 %).

Dreifach besser: Nachhaltige Mitarbeitermobilität

Viele der Angestellten im Schweizer Mittelstand wünschen sich mehr Nachhaltigkeit bei der Mobilitätsplanung und mit 27 % geben fast drei von zehn an, dass ihr Unternehmen im vergangenen Jahr bereits neue Reglements eingeführt hat, die Geschäftsreisen nachhaltiger gestalten sollen.

„Viele Mitarbeitende sind bereit, ihr Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten. Jetzt liegt es an den Unternehmen, die entsprechenden Mobilitätskonzepte auch bereitzustellen. Die erfolgreiche Einführung nachhaltiger Geschäftsreiseprogramme ist ein Zugewinn für Umwelt, Mitarbeitende und Unternehmen“, sagt Dennis Torchetti, Head of Switzerland & CEE bei SAP Concur. „Bei der Umsetzung umweltbewusster Mobilitätskonzepte sind digitale Lösungen der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Sie bieten den Mitarbeitenden größtmögliche Flexibilität und ermöglichen zeitgleich eine transparente und verantwortungsbewusste Abwägung von Nachhaltigkeitsaspekten und Kosten.“

Ergebnisse der Schweizer Mittelstandsstudie


Weitere Studienergebnisse aus der Schweizer Mittelstandsstudie 2022 von SAP Concur finden Sie im Schweizer Studienreport.

Mittelstandsstudie - Ergebnisse Schweiz

Wie ist der Status quo von Digitalisierung, Geschäftsreisen und Mitarbeitermobilität im Schweizer Mittelstand?

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Über die Studie

Die SAP-Concur-Studie wurde gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG unter 1.542 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich durchgeführt – davon 772, die bei einem Mittelständler beschäftigt sind. Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der jeweiligen Bevölkerung des Landes. Die unabhängige Online-Erhebung fand im August 2022 statt.

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