Geschäftsreisemanagement

Wie sich die digitale Transformation auf Travel Manager auswirkt

SAP Concur |

Innovationen und Technologien beeinflussen und verändern nahezu jeden Bereich eines Unternehmens. Die Global Business Travel Association (GBTA) und SAP Concur haben sich daher zusammengeschlossen, um die Auswirkungen zu beleuchten, die der technologische Fortschritt speziell auf das Geschäftsreisemanagement von Unternehmen hat. Die jüngste gemeinsame Umfrage offenbart interessante Erkenntnisse zur veränderten Rolle des Travel Managers in einer Welt der digitalen Disruption.

Digitale Veränderungen, wie das Aufkommen der New Distribution Capability (NDC), verändern die Buchungserfahrungen reisender Mitarbeiter und die Aufgaben im Geschäftsreisemanagement. Ein wesentliches Ergebnis der Umfrage: Die Verantwortlichkeiten eines Travel Managers verschieben sich zunehmend. Anstatt in erster Linie mit Menschen zu interagieren und Richtlinien zu verwalten, verbringen Travel Manager im modernen Travel Management immer mehr Zeit damit, IT-Lösungen zu verwalten.

Ergebnisse unserer Umfrage und die wichtigsten Schlussfolgerungen

  1. Die Nutzung von Online-Buchungstools (OBTs) wird weiter zunehmen: Das Vertrauen in OBTs nimmt weiter zu: 72 Prozent der befragten Travel Manager erwarten, dass die Buchungen über ihre OBTs in den nächsten drei Jahren zunehmen werden. Nur vier Prozent glauben, dass die OBT-Nutzung künftig abnehmen wird. Vier von zehn Travel Managern erwarten aber einen Rückgang der Direktbuchungen bei Fluggesellschaften (40 Prozent) oder über Hotelwebseiten (38 Prozent). Es ist nicht verwunderlich, dass Travel Manager zuversichtlich sind, dass die unternehmenseigene OBT-Nutzung zunehmen wird. Und als OBT-Anbieter freuen wir uns über dieses Vertrauen und das Engagement. Weniger Wachstumspotenziale sehen Travel Manager bezüglich Direktbuchungen bei Airlines, Hotels und Co. Trotzdem sollten Travel Manager mehr Transparenz in ihrer Geschäftsreisemanagement-Lösung schaffen, um weiterhin alle Reisebuchungen abbilden zu können – unabhängig davon, wo die Buchung vorgenommen wurde.
  2. Travel Manager erweitern Geschäftsreisemanagement-Tools zunehmend um Inhalte und neue Technologien: NDC ist auf dem Vormarsch. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Travel Manager nutzt die Option bereits (12 Prozent) oder geht davon aus, dass NDC-Buchungen im nächsten Jahr in ihre Geschäftsreisemanagement-Lösung aufgenommen werden (46 Prozent). Ein Drittel der Befragten (34 Prozent) integriert bereits Direktbuchungen beim Anbieter und weitere 37 Prozent planen eine solche Integration innerhalb des nächsten Jahres. Sogenannte Direct Connect Bookings – Buchungen mit direktem Zugriff auf das Buchungssystem eines Anbieters – sind bei 46 Prozent schon fester Bestandteil des Managed Travel Programms oder werden demnächst hinzugefügt (20 Prozent). Technischer Fortschritt und neue Inhalte bieten Travel Managern die Chance, die Compliance zu erhöhen, Reisende noch besser zu betreuen, Reisekosten einzudämmen und unsichtbare Ausgaben durch Buchungen außerhalb der gängigen Kanäle zu reduzieren.
  3. Travel Manager wollen höhere Gebühren vermeiden: Gebühren, wie zum Beispiel höhere Kosten für Buchungen über Geschäftsreisebüros (TMCs) und das Global Distribution System (GDS) wollen 30 Prozent der Befragten vermeiden und stattdessen alternative Optionen ohne Gebühren implementieren. Die Hälfte der Travel Manager (51 Prozent) möchte anfallende Kosten gänzlich aus ihren Verträgen herausverhandeln. Lediglich 12 Prozent geben an, bereitwillig anfallende Gebühren zu zahlen. Travel Manager sollten die technischen Innovationen in der Branche im Auge behalten und prüfen, welche Partner ihnen helfen können, erhöhte Gebühren zu vermeiden.
  4. Konfigurationseinstellungen in OBTs werden nicht regelmäßig geprüft und Änderungen häufig den Geschäftsreisebüros überlassen: Unsere Umfrage zeigt: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Travel Manager lässt ihr Geschäftsreisebüro anfallende Konfigurationsänderungen am Online-Buchungstool durchführen. Das geschieht aber nur mit ausdrücklicher Anweisung des Travel Managers. Trotz der bereits erwähnten Zuversicht, dass OBT-Buchungen künftig weiter steigen, finden keine regelmäßigen Prüfungen der OBT-Konfiguration statt. Änderungen an der OBT-Konfiguration werden häufig nur vorgenommen, wenn es Beschwerden von Reisenden (42 Prozent) oder größere Änderungen, beispielsweise bei Lieferanten oder Richtlinien (11 Prozent), gibt. Für Travel Manager, die die OBT-Nutzung bei Geschäftsreisenden erhöhen möchten, ist es deshalb umso wichtiger, Verbesserungen der OBTs aktiv zu verfolgen.

Die Ergebnisse weisen auf einen Trend hin: Travel Manager setzen heute in ihrer immer anspruchsvolleren Rolle auf neue Technologien, um die Bedürfnisse ihrer Reisenden und die Unternehmensrichtlinien besser zu erfüllen.

Unabhängig davon, welches OBT ein Unternehmen verwendet, hoffen wir, dass der entsprechende Technologieanbieter und seine TMC-Partner mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nur so können Travel Manager alle Funktionen des OBTs verstehen und optimal nutzen, um Transparenz, Sichtbarkeit und Compliance in ihrer schnelllebigen Branche zu erhöhen.

Über die Umfrage

Im Rahmen der Umfrage, einer Zusammenarbeit zwischen GBTA und SAP Concur, wurden 226 Travel Manager und Einkäufer befragt, um mehr über die Auswirkungen neuer Geschäftsreise-Technologien zu erfahren – wie verwaltete Reiseprogramme derzeit aussehen, wie sich diese verändern, welche Erwartungen Travel Manager künftig an die Weiterentwicklung ihrer Reisemanagement-Lösungen haben und vieles mehr. Lesen Sie hier die (englischsprachige) Zusammenfassung der Umfrage.

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